Düsseldorf,

Achtung! Sprengung!

Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW hat das Technische Hilfswerk (THW), um Unterstützung bei der Beseitigung eines Gefahrenbaumes gebeten. Die Fachgruppe Sprengen (FGr Sp) des THW Ortsverbandes (OV) Düsseldorf konnte diesen, mit Unterstützung der Bergungsgruppe (B) des 2. Technischen Zuges erfolgreich sprengtechnisch niederlegen.

Bild: THW/Donner

Bei dem Gefahrenbaum, eine ca. 150 Jahre alte Buche mit einem Durchmesser von 1,20 Meter und einer Höhe von rund 30 Meter handelt es sich um einen Habitatbaum. Diese Art von Bäumen werden üblicherweise nicht gefällt, da sie Lebensraum für jegliche Art von Tieren, Pflanzen und Pilzen bieten. Sie bleiben auf ewig erhalten, auch wenn sie wirtschaftlich nicht genutzt werden können.

Da von diesem Baum eine besonders große Gefahr, neben den waldtypischen Gefahren ausging und eine „normale“ Fällung nicht möglich war, musste eine Sprengung zur Beseitigung durchgeführt werden.

Trotz des strömenden Regens wurden in den frühen Morgenstunden die Vorbereitungen zur Sprengung getroffen. Bohrlöcher für den Sprengstoff gebohrt, Sicherungsmaßnahmen und die kurzzeitige Sperrung der unmittelbar in der Nähe befindlichen Straße durchgeführt.

Zur Mittagszeit ertönten die Warnsignale, bis der Sprengberechtigte dann das Kommando „drei, zwei, eins – Achtung, Sprengung!“ gab. Ein kurzer lauter Knall hallte durch den Wald, ein knirschendes Geräusch folgte, bis wieder völlige Stille eintrat.

Nach Sichtung konnte die erfolgreiche Sprengung an alle Einsatzkräfte mitgeteilt werden.

Sodann folgten die weiteren Arbeiten, die die Bergungsgruppe mittels Motorkettensäge erfolgreich durchführen konnte. Der Stamm des Baumes wurde in mehrere Stücke gesägt und bleibt dem Wald auch weiterhin für Tiere, Pflanzen und Pilze als Lebensraum erhalten.


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