Düsseldorf,

Pressemitteilung der Landeshauptstadt Düsseldorf zur "Großübung zu Bauunfällen"

Samstag, 8. März 2014, 8 Uhr, Suitbertusstraße, Bilk 87 Einsatzkräfte übten am Samstag die Rettung von verschütteten Menschen auf einem Abbruchgelände in Bilk. Erstmalig wurde in Düsseldorf eine Übung zu Bauunfällen in dieser Größenordnung durchgeführt. Neben 40 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern der Feuerwehr Düsseldorf nahmen auch 13 Einsatzkräfte der Feuerwehr Duisburg sowie 32 Helfer vom Technischen Hilfswerk (THW) Düsseldorf und Ratingen und zwei Baustatiker an der Übung teil.

An vier Stationen galt es verschiedene Aufgaben zu bewältigen. An der ersten Station mussten die Helfer zwei Giebelwände sichern. Laut Übungsszenario drohten diese umzustürzen. eine Statikerin des Bauaufsichtsamtes Düsseldorf begutachtete die Situation und sagte, wo die Stützen angebracht werden mussten. Mit Holzbalken wurde schließlich ein Gerüst gebaut und die Giebelwände gesichert. An einer weiteren Station wurde zunächst mit Rettungshunde nach Verschütteten gesucht. Anschließend räumten die Helfer Steine mit der Hand weg um an den "Verletzten" zu kommen. Zur Sicherung mussten die Seitenwände mit Holz und Metallstützen gesichert werden. Diese zeitintensive Abstützung wurde notwendig, damit die Retter sich sicher in die Tiefe graben konnten. Anschließend wurden die Steine über Förderbänder von der Unglücksstelle weggefördert. An der dritten Station sollte ein Mensch unter schweren Betontrümmern verschüttet sein. Während die kleineren Trümmer schon entfernt wurden, begutachtete ein Statiker die Betonteile. Er legte das Gewicht und die Festpunkte für den Kran fest. Mit Bolzenschneider, hydraulischen Scheren sowie einem Schweißgerät trennten Feuerwehrleute die drei Teile voneinander. Danach hob der Feuerwehrkran die über fünf Tonnen schwere Betonklötze behutsam beiseite. An der letzten Station bauten die Feuerwehrmänner Stützen auf um eine Etage gegen Einsturz zu sichern. Die Ortungsspezialisten vom THW nutze die Trümmerlandschaft um ihre Hunde weiter auszubilden. Auf die Fahrt im Drehleiterkorb und unter der Drehleiter hängend wurde von den Hundeführern geübt.

Nach einem ersten Fazit der Übungsleitung verlief die Übung sehr gut. Die Helfer waren motiviert und begeistert über die gebotenen Möglichkeiten. Kleinere Probleme werden im Anschluss genauer ausgearbeitet und fließen in die nächsten Planungen ein. So muss an der Kommunikation und Organisation noch nachgearbeitet werden. "Einsatzgeräte, die nicht mehr gebraucht wurden, kamen in der Übung nicht schnell genug zum zentralen Arbeitsplatz zurück. Das ist wichtig, da die Spezialgeräte nur in begrenzter Anzahl vorgehalten werden können." resümierte Volker Rheinbay als Übungsleiter. Größere Probleme gab es nicht. Solche Einsatzlagen sind glücklicher Weise sehr selten. Gerade aus diesen Gründen ist es wichtig, dass Übungen dieser Art durchgeführt werden. Oftmals fehlt es an einem geeigneten Gelände. Auch die beiden Statiker waren von der Übung begeistert. "Für uns ist es wichtig den Einsatzablauf und die Leistung der Feuerwehr kennen zu lernen um in einem Einsatzfall schnellstmöglich Hilfestellungen geben zu können." sagte Susann Bergenthum vom Bauaufsichtsamt. Alle Helfer waren motiviert und engagiert bei der Übung. Gegen 14.30 Uhr war die Übung beendet. Die Übungsleiter werden im Nachgang zusammen mit dem Einsatzleiter die Übungsinhalte genau besprechen und die Ergebnisse in die zukünftige Planung mit einfließen lassen.


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