Düsseldorf,

Das traditionelle Frühlingserwachen ist zurück

Das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband (OV) Düsseldorf feiert jährlich sein traditionelles Frühlingserwachen. Pandemiebedingt zuletzt im Jahr 2019. Geladen waren hierzu rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, die Helfer*innen und ihre Familien sowie Arbeitgeber, Vertreter der Hilfsorganisationen, Polizei, Feuerwehr und Gäste aus den Reihen des THW.

Bild: THW/Jürgen Truckenmüller

Rolf Sommer, Ortsbeauftragter des THW in Düsseldorf begrüßte die Anwesenden und ließ drei ereignisreiche Jahre Revue passieren, in denen die Helfer*innen des OV Düsseldorf einen großen Anteil zur Sicherheit der Düsseldorfer Bürger*innen geleistet hatten. „Die Einsätze hier in Düsseldorf mit Feuerwehr, Polizei und den Anforderern aus dem Kreis und der anderen Regionalstellen sind kontinuierlich gestiegen“, berichtet Sommer.

Besonderes Augenmerk legte er auf die Einsätze, die die Helfer*innen besonders gefordert hatten. Hier sind u. A. die viermonatige Einrichtung und Führung eines Logistikstützpunktes für die Bezirksregierung Düsseldorf, die Hochwasser-Einsätze in Düsseldorf, dem Kreis Euskirchen und dem Ahrtal, sowie die Unterstützung der Polizei bei dem Rückbau einer Hanfplantage oder auch die Einsatzunterstützung für die Feuerwehr, bei dem Teileinsturz eines Gebäudes zu nennen.

„Ohne den Rückhalt und das Verständnis für ein so zeitintensives Hobby, wäre vieles nicht möglich“, bedankt sich Sommer bei den Familien der Helfer*innen. Auch an die Arbeitgeber richtete er dankende Worte, denn „sie unterstützen uns, in unserer wichtigen Aufgabe im Katastrophenschutz und immer wieder mit den Freistellungen für Einsätze und für Ausbildungsveranstaltungen, um die Einsatzfähigkeit der Helfer*innen zu gewährleisten und damit das Helfen möglich zu machen.“

Auch die THW Ortsjugend Düsseldorf ließ Sommer nicht außer Acht. „Sie wird in allen Belangen durch den Ortsverband unterstützt“, versichert er.

Er wies auf eine vorbereitete Demonstration der Jugendgruppe hin, bei der die Junghelfer*innen eine Leonardo Brücke ohne Nägel oder Klebemittel gebaut hatten.

Sommer gab das Wort an Andreas Rimkus, MdB, der gern im OV ist und sich freute, den Tag dort verbringen zu können.

In seinen Worten bedankte er sich für die Arbeit der Helfer*innen. „Und dieser Dank kommt wirklich von Herzen und einer tiefen Verbundenheit mit der Arbeit des THW, mit dem großartigen Engagement der Mitglieder. Die Arbeit und das Engagement in schwierigen und auch oft gefährlichen Situationen ist beispielhaft und verdient höchste Anerkennung und Respekt“, richtet er seine Worte voller Dankbarkeit an die Helfer*innen.

Besonders hervor hob er die Kameradschaft, die einen vorbildlichen Zusammenhalt widerspiegelt.

Auch den fehlenden Respekt gegenüber Einsatzkräften spricht er an und verurteilt ihn auf das Schärfste.

„Ich wünsche ihnen allzeit viel Erfolg, sichere Einsätze und alles erdenklich Gute in all ihren Belangen, keinen Schaden – und sei er noch klein! – an Leib und Leben bei ihren Übungen und Einsätzen und vor allem weiterhin viel Freude bei ihrem Engagement. Sie alle werden gebraucht und was sie tun, ist nicht selbstverständlich“, richtet er seine abschließenden Worte an die Helfer*innen.

Thomas Jarzombek, MdB der vor rund 15 Jahren erstmalig den THW OV Düsseldorf besuchte, hob den positiven Standort des Ortsverbandes, an dem er jetzt ist hervor.

Er dankte nicht nur den Helfer*innen, sondern richtete sein Lob ebenfalls an den Ortsbeauftragten, denn „man braucht eine Mutter der Kompanie, Herr Sommer eher als Vater, der mit Herzblut dabei ist“.

Jarzombek wies mit weiteren Worten auf den Klimawandel und seine Auswirkungen wie bspw. dem Hochwasser im Ahrtal hin. Man müsse „jetzt etwas tun“.

Abschließend betonte er, man müsse den Helfer*innen „verdammt dankbar“ sein, denn sie machen „keinen einfachen Job“.

Den fehlenden Respekt gegenüber Einsatzkräften kritisierte er zudem und schloss sich den Worten seines Vorredners an.

Nicolas Hefner, Landesbeauftragter des THW Landesverbandes Nordrhein-Westfalen bedankte sich für die „warmen Worte der Bundespolitik“ und gab lobend zur Pandemie-Zeit an die Helfer*innen „Danke, dass sie auf sich und andere aufgepasst haben“.

Weiter ging er auf die Flutkatastrophe im Süden Nordrhein-Westfalens ein und verwies auf den Zivilschutz, als Teil der Daseinsvorsorge, welcher zu den Aufgaben des THW gehört. Er richtete einen Appell zur Unterstützung an die Politik. Und auch das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien ließ er nicht unbeachtet.

Besonderen Dank widmete er den Familien und Arbeitgebern sowie Kollegen.

Nach dem offiziellen Rahmenprogramm ging man in den gemütlichen Teil der Veranstaltung über.

Hierzu hatte die Fachgruppe Logistik/Verpflegung mithilfe des Küchenteams des OV bereits Tage zuvor, einiges vorbereitet. Bei dem „kleinen Angrillen“ für die rund 200 geladenen Gäste, mit einem anschließenden Nachtisch und guten Gesprächen ließ man den Tag gemütlich ausklingen.


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