Düsseldorf, 09.04.2016, von Tilo Ulbrich

„Feuer und Flamme“- Grundlagen des Brandschutzes und der Brandbekämpfung

Die Einsatzoptionen des THW erstrecken sich auch auf Großbrände, Explosionen und Wald- bzw. Flächenbrände. Daher beschäftigte sich der Technische Zug des OV Düsseldorfs an zwei Tagen intensiv mit den Grundlagen von Bränden und deren Bekämpfung.

Foto : Alfred Witte

An mehreren konkreten Einsatzszenarien wurden zunächst die taktischen Grundlagen theoretisch vermittelt. Hierunter unter anderem das prinzipielle Vorgehen wie zum Beispiel bei einem Kesselwagenbrand, einer Explosion einer Hochdruck-Gasleitung sowie einem großflächigem Waldbrand. Ziel Erläuterungen war es, die THW-Einsatzkräfte für die unterschiedlichen Gefahren im Einsatz zu sensibilisieren, Maßnahmen des Eigenschutzes zu besprechen und mögliche Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Einsatzkräften aufzuzeigen. Denn obwohl primär die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung eingesetzt wird, wird das THW häufig bei unterstützenden Maßnahmen angefordert. Zu den Aufgaben des THW zählt dann unter anderem das Anlegen, der Bau und der Betrieb von Wasserentnahmestellen, Befüllstationen für Tanklöschfahrzeuge oder auch Außenlast-Löschbehälter sowie mobile Pufferbehälter. Darüber wurden die Maßnahmen der Waldbrandbekämpfung vermittelt wie zum Beispiel das Anlegen von Brandschneisen oder der Einsatz der Feuerpatsche.

Praktisch wurde die Wasserentnahme aus einem fließenden Gewässer - dem Rhein - mittels Tauchpumpen sowie aus dem Düsseldorfer Hydrantennetz und die Wasserabgabe mit Strahlrohren geübt. Die tatkräftige Helferschaft montierter auch einen Pufferbehälter für Wasser mit dem Einsatzgerüstsystem („EGS“). Hiermit wäre es prinzipiell möglich, eine zeitlich länger notwendige Wasserversorgung über große Wegstrecken ausfallsicherer bereitzustellen, indem jeweils vor den Verstärkerpumpen derartige Pufferbehälter aufgestellt werden (so genannte "offene Schaltreihe"). Sollte während der Wasserversorgung eine Pumpe ausfallen oder ein Druckabfall auftreten, so würde dies über die Pufferbehälter kompensiert und ein Zusammenbruch der Wasserversorgung verhindert werden können. Ergänzend wurde der Einsatz der Schmutzwasserpumpe geschult. Zusammen mit dem Pufferbehälter wäre es so auch möglich zum Beispiel verunreinigtes Wasser vorübergehend aufzufangen.

Auch wurden das Grundlagenwissen über den Verbrennungsvorgang sowie die Maßnahmen zur Absicherung eigener feuergefährlicher Arbeiten wie zum Beispiel Brennschneiden oder Schweißen aufgefrischt. Darüber hinausdurften die Löschübungen mit Handfeuerlöschern nicht fehlen, denn wie bei jedem Thema gilt auch hier – eigene Erfahrungen sammeln ist das beste Lehrmittel!


  • Foto : Alfred Witte

  • Foto : Alfred Witte

Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: