Die Einsatzkräfte des THW müssen sich im Einsatzfall eigenständig vor äußeren Gefahren, wie Sauerstoffmangel oder Gefahrstoffen schützen. Dazu gibt es im THW Atemschutzgeräte, die die Helfer*innen mit der ausreichend nötigen Luft zum Atmen ausstatten.
Vorausgehend sind die gesundheitliche Eignung sowie die anspruchsvolle Ausbildung in Theorie und Praxis, mit abschließender Prüfung in beiden Bereichen.
Im umfangreichen theoretischen Teil wurden u. a. die Anforderungen für den Atemschutz, der Aufbau der Pressluftatmer, Atemgifte, Einsatzgrundsätze oder die Einsatztaktik unter Atemschutz thematisiert.
Eine besondere Herausforderung war für die Helfer*innen der praxisbezogene Teil, bei dem die Teilnehmenden mit rund 15 Kilogramm Gewicht durch die Pressluftflasche ausgestattet, auch an ihre körperlichen Grenzen kamen.
Die ersten Übungen galten der Gewöhnung an das Tragen einer Atemschutzmaske, bei der die Teilnehmenden besonders kreativ werden konnten.
Aber auch die zu tragende Last sowie besondere Sichtverhältnisse durch die Atemschutzmaske sind hier von Bedeutung.
Im weiteren Verlauf der Ausbildung gab es Übungen zur Orientierung, unter hoher körperlicher Belastung, Eigensicherung, Atemschutzüberwachung und einem Notfalltraining.
Hilfreiche Tipps gaben hierbei die Bereichsausbilder Sebastian Kuhlmann, aus dem OV Düsseldorf und Christian Hanisch sowie Marcel Schemaitat aus dem OV Velbert, die die Teilnehmenden sehr gut annahmen und manche Situationen vereinfachten.
Die ein oder andere Übung machten einen humorvollen Eindruck, brachte aber ein deutlich reales Szenario für die Teilnehmenden.
Neben den THW Liegenschaften der OV konnte man auch auf die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehrschule Mettmann zurückgreifen, der man kameradschaftlich eng verbunden ist.
Am fünften Tag der Ausbildung galt es am Prüfungstag, das Erlernte theoretische und praktische Wissen anzuwenden.
Kraft und Ausdauer waren bei den Prüfungsaufgaben für die Teilnehmenden gefragt. Hierbei stieß auch der oder die „Stärkste“ das ein oder andere Mal an seine bzw. ihre Grenzen, aber gab nicht auf.
Nach einem besonders herausfordernden Prüfungstag sind die Ausbilder zufrieden und freuen sich über die neuen AGT im Regionalbereich Düsseldorf.
