Werne,

Vier Gruppen - Ein Übungstag

Der 1. Technische Zug des Technischen Hilfswerks (THW) Ortsverband (OV) Düsseldorf begab sich nach Werne. Auf dem nahegelegenen Übungsgelände des THW OV Werne waren für den Zugtrupp (Ztr), der Bergungsgruppe (B), der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N) sowie für die Fachgruppe Elektroversorgung (FGr E) mehrere Übungsszenarien vorbereitet worden.

Bild: THW/Michaela Donner

In den frühen Morgenstunden machten sich die 25 Einsatzkräfte des 1. Technischen Zuges, mit ihren Fahrzeugen auf den Weg in das rund 100 Kilometer entfernte Werne.

Die Zugführung hatte für das dortige Übungsgelände und dem angrenzenden Hornebach einige Übungsszenarien vorbereitet. Tatkräftige Unterstützung erhielt man durch Einsatzkräfte des THW OV Werne, die in mühevoller Arbeit, das Übungsgelände vorbereitet hatten.

Nach der Ankunft im Bereitstellungsraum ging es zunächst für den Zugtrupp an die Einsatzstelle, um sich dort zu positionieren.

Der eingesetzte und vorausgesagte Dauerregen für den gesamten Tag untermalte ein reelles Einsatzszenario.

Im Einsatzauftrag der Fachgruppe Elektroversorgung ging man im geplanten Übungsszenario von einer mitreißenden Flut aus, die die Stromversorgung im Dorf Hornekamp beschädigt hatte. Hier galt es, die Stromversorgung wiederherzustellen. Mit viel „Muskelkraft“ hoben die Einsatzkräfte die nasse und steinige Erde aus, um die entsprechenden Erdkabel verlegen zu können.

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung befasste sich indes in ihrem Übungsszenario mit Pumparbeiten an dem angrenzenden Hornebach.

In einem Autohaus sei es am Vorabend zu einem Brand gekommen. Große Mengen an Löschwasser seien hierbei in den nahegelegenen Piepenbach und von dort aus weiter in den Hornebach geflossen.

Am Übungstag durchkreuzte allerdings der bereits lang anhaltende starke Regen dieses Übungsszenario.

„Der Hornebach, ist regulär aufgrund seiner geringen Wassertiefe fußläufig zu begehen, aber aufgrund des Regens stark gestiegen“, berichtet Zugführer, Kevin Dommes.

Für die Einsatzkräfte galt es zunächst, ein rund 160 Meter langes Gebiet zu erkunden und anschließend das Wasser anzustauen, um das kontaminierte Wasser abzupumpen.

Vor eine große Herausforderung war auch die Bergungsgruppe gestellt. In ihrem Übungsszenario sollte ein Waldgebiet für eine Neubausiedlung gerodet werden. Besetzt wäre dieses Gebiet durch Aktivisten. Eine Räumung hätte bereits stattgefunden, jedoch gäbe es noch einige Vermisste.

Nach der Erkundung des Gebietes wurde schnell klar, dass die Rettung der noch vermissten Personen nicht einfach werden würde.

Die u. a. mit Dummys vorbereitete enge und niedrige Tunnelanlage war nur mit vielen Hindernissen zu überwinden. Holz und Gestein musste teilweise auch in mühevoller Kleinarbeit oder mit schwerem Gerät entfernt werden, um die zwischen 80 und 100 Kilogramm schweren Dummys aus dem Tunnelsystem zu bringen.

Für eine Stärkung am Mittag sorgte der Zugtrupp mit einem „Angrillen“.

„Gemeinsam im Team“ war an diesem Übungstag besonders groß geschrieben. So unterstützten die Gruppen sich gegenseitig immer wieder. Sei es bei den Erdarbeiten, der Bergung oder logistischen Aufgaben.

Am Ende des Übungstages, nach einer herausfordernden, erfolgreichen Übung waren sich alle Einsatzkräfte in der Feedbackrunde einig, denn „es war eine gelungene Übung, die trotz des Dauerregens richtig Spaß gemacht hat“.

„Dies ist nicht die letzte Übung dieser Art“, versprach Kevin Dommes allen Einsatzkräften, bevor man sich am Abend wieder gemeinsam auf den Rückweg nach Düsseldorf machte und die Einsatzbereitschaft wiederherstellte.

Hier geht es zur Bildergalerie der Übung.


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