Düsseldorf,

Allradausbildung im Doppelpack

Ein Wochenende voller Herausforderungen und erfolgreicher Zusammenarbeit beim Technischen Hilfswerks (THW). 56 Einsatzkräfte aus 21 Ortsverbänden (OV) des THW und fünf Feuerwehren erlernten im Allradlehrgang des THW Duisburg den Umgang mit ihren Fahrzeugen in schwierigem Gelände. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Allradausbildung meisterten steile Auffahrten, Wasserdurchfahrten und Nachtfahrten im Gelände. Die mobile Werkstatt der Log-M sorgte für reibungslos funktionierende Fahrzeuge.

Bild: THW/Benjamin Willer

Gleich zwei Lehrgänge fanden anlässlich des verlängerten Wochenendes zum Tag der Deutschen Einheit statt. Die Vorbereitungen begannen bereits am Freitagmittag, als Zelte, Feldbetten, Grills und eine provisorische Küche aufgebaut wurden. Die Stromversorgung wurde durch ein Aggregat sichergestellt, Wassertanks wurden gefüllt, und Tische mit Bänken wurden aufgestellt. Die Logistik-Einheit (Log-M) der OV Düsseldorf und Herne, richtete ihre Werkstatt und Versorgungsstelle ein und dank der Dekon-Einheit der Feuerwehr Rheinberg stand den Teilnehmern sogar ein Duschzelt zur Verfügung.

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten zuvor in Duisburg bereits die Grundlagen der Allradausbildung in Theorie und Praxis kennengelernt. Nun standen sie vor der Herausforderung, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Gelände unter Beweis zu stellen.

 

Am ersten Morgen erhielten sie eine kurze Einweisung in die besonderen Gegebenheiten vor Ort und die organisatorischen Abläufe. Die Fahrzeuge wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt.

 

Am ersten Tag galt es, drei Stationen mit gezielten Fahrübungen zu durchlaufen, darunter „steile Auffahrten“ mit engen Kurven, „steile Abfahrten“ und das Fahren auf einer großen Sandfläche. Die Wattiefenbestimmung war ebenfalls Teil der Aufgaben. Jedes Fahrzeug wurde untersucht und mit seiner maximalen Wattiefe gekennzeichnet.

 

Die anschließenden Gruppentouren durch das Gelände steigerten das Selbstvertrauen der Fahrerinnen und Fahrer und schulten sie im Umgang mit komplizierten Fahrsituationen. So mancher Kraftfahrer sah sich feststecken, wurde freigeschleppt oder musste einen anderen Weg einschlagen.

 

Nach mehreren geplanten Schwierigkeiten sollten die Teilnehmenden durch das Reduzieren des Reifendrucks und das Anlegen der Gleitschutzketten erfahren, wozu ihre Fahrzeuge wirklich in der Lage sind. Selbst die zuvor schwächsten Fahrzeuge erklommen Steigungen mühelos, an die vorher nicht zu denken war.

 

Die Nachtfahrt am späten Abend bot ein aufregendes Highlight. Die Strecken wirkten bei Nacht völlig anders, und die Steigungen erschienen im Dunkeln beeindruckender.

 

Am nächsten Morgen fuhren die Gruppen wieder ins Gelände, um sich den Herausforderungen des Windenbetriebs zu stellen.

 

Besonders spannend waren die Wasserdurchfahrten ab dem Mittag. Die Einsatzkräfte erkundeten die Wasserlöcher und bestimmten die Eigenschaften der Durchfahrten, um festzustellen, welche Fahrzeuge die Stelle passieren konnten und worauf dabei zu achten war.

 

Nach der letzten Ausbildungseinheit am Nachmittag begann die grobe Reinigung der Fahrzeuge, die Ketten wurden demontiert, und der Reifendruck wurde wieder aufgefüllt. Die Einheiten waren nach einer Abschlussbesprechnug bereit, ihre Heimreisen anzutreten.

 

Während der gesamten Veranstaltung sorgte die Log-M, mit 12 Helferinnen und Helfern für die Instandhaltung und Reparaturen der Fahrzeuge. Von kleinen Problemen wie verbogenen Trittstufen, nassen Luftfiltern, durchgebrannten Glühbirnen bis hin zur Erneuerung von Keilriemen.

 

Alle Teilnehmenden und ihre Fahrzeuge konnten motiviert und intakt die Heimreise antreten, und die Einsatzbereitschaft wurde wiederhergestellt.

 

Der Ortsverband Duisburg bedankt sich bei allen Ausbildern, der Log-M aus Düsseldorf und Herne, der Feuerwehr Rheinberg für die Bereitstellung des Duschzelts, der Helferschaft im Hintergrund aus den Ortsverbänden Ratingen, Berlin, Haltern und Duisburg, sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ein erfolgreiches Wochenende und der angenehmen Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf das nächste Jahr.

 


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