Nach dem verheerenden Erdbeben am 12. Januar 2010, bei dem etwa 200.000 Menschen ums Leben kamen, tausende verletzt und hunderttausende obdachlos wurden, war das THW zunächst in der Trinkwasseraufbereitung tätig und hat sich anschließend insbesondere im Infrastrukturaufbau in den zahlreichen Notlagern der Hauptstadt Port-au -Prince engagiert.
Im mittlerweile 2. von der europäischen Kommission finanzierten Projekt hat das THW Infrastrukturmaßnahmen in 10 Notlagern in Port-au-Prince durchgeführt. So wurden Brunnen gebohrt, Sanitäranlagen gebaut, Drainagen gelegt, Solarlampen aufgestellt, Gehwege angelegt und der Baugrund für den Bau von neuen Übergangsunterkünften vorbereitet.
Natalie Gans war für die Überwachung der Arbeiten im Camp Villambeta zuständig. Hier wurden angrenzend an das bestehende Notlager auf einer ungenutzten Hügelfläche Terrassen angelegt und mit Stützmauern gesichert, damit dort durch Partnerorganisationen Hütten für ca. 200 Familien gebaut werden können. Außerdem wurden Entwässerungskanäle angelegt, Solarlampen aufgestellt und ein Brunnen gebohrt.
Mit einem Team von lokalen Kräften hat Natalie Gans die Arbeiten des lokalen Bauunternehmens für den Bau der Stützmauern und Kanäle beaufsichtigt, Kieslieferungen für das Verfüllen der Terrassen organisiert und die notwendigen Baumaschinen organisiert und beaufsichtigt.
Die Arbeiten des THW wurden inzwischen beendet und die Restarbeiten im Camp Villambeta an die Partnerorganisationen, UNOPS (Büro für Projektdienste der Vereinten Nationen) und IOM (International Organisation für Migration) übergeben.
