"Kyrill" fordert auch Fachgruppe Elektroversorgung

Als am Freitagmorgen um 03.00 Uhr alle Einsatzkräfte des Ortsverbandes Düsseldorf noch damit beschäftigt waren die Schäden innerhalb unserer Stadt zu beseitigen, wurde die Fachgruppe Elektroversorgung zu einem Einsatz ins Bergische Land alarmiert.

Der Ortsverband Wermelskirchen war bereits am späten Donnerstagabend mit einem 50 KVA Aggregat zu diesem Einsatz alarmiert worden. Jedoch war es abzusehen, dass dieses von der Leistung nicht ausreichen würde. Dadurch wurde der Einsatz eines stärkeren Aggregates notwendig.
Um 3.30 Uhr machten sich schliesslich vier Helfer unserer Fachgruppe Elektroversorgung auf den Weg nach Wermelskirchen. Durch die enormen Sturmschäden auch auf Bundesstraßen und den Autobahnen war dies nicht so einfach. Die A3 war ab dem Kreuz Hilden komplett gesperrt. Ausserdem war nicht klar welche Straßen befahrbar waren und welche nicht. Am Ende kamen die Helfer mit einigen Umleitungen und Umwegen an ihr Einsatzziel.
Das ausgebuchte Tagungshotel "Maria in der Aue", mit seinen zahlreichen Gästen war um ca. 23.00 Uhr von der Stromversorgung unterbrochen worden. Der Energieversorger hatte aus Sicherheitsgründen die Stromversorgung gekappt. Wie sich am nächsten Tag herausstellte, war dies auch die richtige Entscheidung, da mehrere Bäume in die Freileitungsstrecke gefallen waren.
Um ca. 6.30 Uhr war des 200 KVA Aggregat angeschlossen und wurde in Betrieb genommen. Nach einem ergiebigem Frühstück im Hotel und einer warmen Dusche inspizierten unsere Helfer die Freileitungen zum Hotel.
Zusammen mit dem Energieversorger wurden nun die Bäume aus der Freileitung entfernt. Durch den gemeinsamen Einsatz von Energieversorger und dem THW konnte die reguläre Stromversorgung bereits um 15.00 Uhr wieder zugeschaltet werden.

Kopfzerbrechen bereitete den Helfern jedoch zu diesem Zeitpunkt die Zufahrtsstrassen zum Hotel. Durch den Wind und die starken Regenfälle waren einige Teile der Strasse mit schwerem Gerät kaum noch befahrbar geworden.
Wie schon so oft, kam Hilfe von einem naheliegendem Bauernhof. Der Bauer zögerte nicht, unserer Anfrage nach einem Traktor nachzukommen. Er brachte die Netzersatzanlage sicher auf die Hauptstrasse zurück.
Als wir uns für die schnelle Hilfe bedankten lachte er und sagte: "Bedankt euch nicht! Schliesslich ward ihr es die geholfen habt und ausserdem kann ich ja nicht jeden Tag ein so schönes Gerät hinter mir herziehen"
Trotzdem DANKE!


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