Wuppertal,

Sechs auf einen Streich

Zu einer gemeinsamen Ausbildungssprengung trafen sich die Fachgruppen Sprengen (Sp) des Technischen Hilfswerks (THW) der Ortsverbände (OV) Düsseldorf, Pirna und Wuppertal. Unterstützung erhielten sie durch die Fachgruppe Räumen (FGr R) aus Düsseldorf. Gemeinsam konnten so, sechs Knäpper erfolgreich gesprengt werden.

Bereits im Vorjahr hatte der THW OV Pirna die Düsseldorfer Einsatzkräfte zur gemeinsamen Übung „Seeadler“, in Tschechien eingeladen. Das gute kameradschaftliche Verhältnis sollte aufrechterhalten werden, sodass eine Einladung des OV Düsseldorf folgte.

 

Bereits am Vortag waren die Einsatzkräfte aus dem rund 600 Kilometer entfernten Pirna in Düsseldorf eingetroffen und wurden herzlich empfangen.

 

Nach dem Frühstück am kommenden Morgen gab es zunächst ein freundschaftliches Mitbringsel für die Düsseldorfer Einsatzkräfte aus Pirna.

 

Bei äußerst wechselhaften Wetterverhältnissen ging es gemeinsam im Marschverband zum Übungsort, den Kalkwerken H. Oetelshofen GmbH & Co. KG in Wuppertal, um sich dort mit dem THW OV Wuppertal zu treffen.

 

Nach einer erforderlichen Sicherheitsunterweisung für den Steinbruch, durch den einen der Geschäftsführer, des Kalkwerkes ging es zu den Sprengobjekten in den Steinbruch „Grube Osterholz“.

 

Es sollten sechs Knäpper mit einem Volumen von jeweils rund 2 m3 gesprengt werden.

 

Zunächst gab allerdings zur Sicherheit aller Beteiligten eine erneute Sicherheitsunterweisung, durch den leitenden Sprengberechtigten. Denn für alle Anwesenden hat die Sicherheit oberste Priorität bei Sprengungen.

 

Gemeinsam im Team wurden die Vorarbeiten zur Sprengung erledigt.

 

Mittels Pressluftbohrer wurden die Löcher für die Sprengladungen in das Gestein gebohrt, Zündleitung verlegt und letztendlich der handelsübliche Gesteinssprengstoff in die vorgesehenen Bohrlöcher gegeben.

 

Für alle Einsatzkräfte hieß es dann, den Gefahrenbereich zu verlassen, um aus der Ferne die Sprengung zu beobachten.

 

Kurz nach dem zweiten Sprengsignal hallte ein großes Knallgeräusch in die Örtlichkeit und eine große Staubwolke mit Gesteinsteilen ragte in die Luft.

 

Der Sprengberechtigte wartete, bis sich diese wieder gesetzt hatte und konnte das dritte Sprengsignal (Entwarnung) ertönen lassen, da die Sprengungen der sechs Knäpper erfolgreich verlaufen war.

 

Nunmehr konnten alle Einsatzkräfte wieder in den Bereich zurückkehren, um das positive Ergebnis in Augenschein zu nehmen.

 

Nach dem Rückbau des eingesetzten Materials ging es für die Einsatzkräfte wieder zurück.

 

Die Einsatzbereitschaft wurde wiederhergestellt, sodass im Anschluss die Fachgruppen Sprengen aus Pirna und Düsseldorf den Tag gemeinsam ausklingen lassen konnten.

 

Dabei wurde ausgiebig über die durchgeführte Sprengung und Möglichkeiten zur Sprengausbildung diskutiert.

 

Mit einem gemeinsamen Frühstück sowie anschließender Verabschiedung der Kameraden aus Pirna, ging am Sonntag ein tolles und gemeinsames Ausbildungswochenende zu Ende.

 

Am Ende des Ausbildungswochenendes zogen, der Gruppenführer der Fachgruppe Sprengen sowie der Zugführer des 2. Technischen Zuges ein positives Fazit für die erfolgreiche Ausbildung. „Durch solche gemeinsamen Ausbildungsdienste unterschiedlicher Fachgruppen sowie unterschiedlichen Ortsverbänden werden nicht nur die Fachkenntnisse erweitert. Vielmehr dienen sie auch zum Erfahrungsaustausch sowie der leichteren Zusammenarbeit verschiedener Einheiten. Wir bedanken uns deshalb herzlich bei der Geschäftsführung der Kalkwerke H. Oetelshofen GmbH & Co. KG, dass sie uns erneut die Gelegenheit zur Ausbildung der THW-Helfer im Steinbruch gegeben hat. Ohne diese Art der Unterstützung wäre es für die Fachgruppe Sprengen kaum möglich, die Helferinnen und Helfer regelmäßig durch erforderliche Ausbildungssprengungen aus- und fortzubilden

 


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