Düsseldorf,

Sturm Ela bringt Helfer an ihre Grenzen

Als es am Pfingstmontag gegen 21 Uhr Nacht am Himmel über Düsseldorf wurde, konnte noch keiner ahnen, was da auf die Landeshauptstadt zu kam. Ein starkes Unwetter mit Windgeschwindigkeiten von 144 km/h in der Spitze fegte über Düsseldorf hinweg. Schnell war klar, das war kein „normales“ Wärmegewitter.

Melanie Leiter

Gegen 22:00 Uhr wurden die THW-Kräfte aus Düsseldorf von der Berufsfeuerwehr alarmiert. Bereits der Weg in die THW-Unterkunft erwies sich als größere Herausforderung, da bereits die meisten Straßen durch umgestürzte Bäume versperrt waren.


Nach einem kurzen Gespräch mit dem Ortsbeauftragten Rolf Sommer rückten die ersten Einheiten aus, um die Feuerwehr bei der Beseitigung der enormen Sturmschäden zu unterstützen. Ihre Einsatzaufträge erhielten die einzelnen Einheiten direkt von der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf.  


Im laufe der nächsten Stunden wurde schnell klar, dass die Schäden allein durch die Feuerwehr und das THW Düsseldorf nicht zu bewältigen waren. Kurzer Hand wurden Einsatzkräfte aus anderen Teilen NRW´s zur Unterstützung angefordert. Da nicht nur Düsseldorf, sondern auch andere Teile aus NRW durch den Sturm stark betroffen wurden, war auch dies keine leichte Aufgabe. Die THW-Kräfte aus Düsseldorf wurden von anderen THW-Helfern aus den Geschäftsführerbereichen Düsseldorf, Aachen, Bielefeld, Wesel und Mönchengladbach unterstützt.


Tage lang arbeiteten die THW-Helfer in Schichtbetrieben, um der Lage Herr zu werden.  Ihre Aufgabe bestand nicht nur darin, die Wege und Straßen der unzähligen umgestürzten Bäume der Stadt zu befreien, sondern sie führten auch Erkundungsfahrten quer durch die Stadt durch, um der Feuerwehr noch weitere unentdeckte Schadensstellen zu melden. Unsere beiden Fachberater vom THW-Düsseldorf unterstützten derweil ebenfalls im Schichtbetrieb die Koordination der Einsatzkräfte in der Leitstelle der Feuerwehr.


Am Mittwoch gab die Leitstelle der Feuerwehr bekannt, dass noch große Teile Düsseldorfs wie der Rennbahn und dem Wald zerstört seien und man zur Unterstützung die Bundeswehr mit schwerem Gerät angefordert hat. 300 Bundeswehrsoldaten trafen sodann am  Donnerstag  Nachmittag aus Minden mit 50 Fahrzeugen in Düsseldorf ein. Sie übernahmen nicht nur das Aufräumen mit schwerem Gerät, sondern auch die gesamte Verpflegung aller Einsatzkräfte in Düsseldorf. Der Verpflegungstrupp vom THW Düsseldorf war für 4  Versorgungsstellen verantwortlich. Sie holten nicht nur das Essen bei der Bundeswehr ab und verteilten es in die 4 Essenausgabestellen bei der Feuerwehr, sondern teilten an 2 Ausgabestellen das Essen direkt mit aus. 2 Helfer von der Logistik unterstützten die Bundeswehr beim Einkauf in der Düsseldorfer METRO. Die Feuerwehr Düsseldorf zählte für die Stadt insgesamt ca. 3.500 gemeldete Schadensorte. Das THW unterstützte die Feuerwehr mit insgesamt 430 Helfern aus ganz NRW.


Das THW Düsseldorf bedankt sich bei allen Einsatzkräften und bei den Arbeitgebern für die Unterstützung.

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