Düsseldorf,

Tag der offenen Tür - 70 Jahre Technisches Hilfswerk Ortsverband Düsseldorf

Düsseldorf, 03.09.2022. Zum 70. Jubiläum gab es beim Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband (OV) Düsseldorf einen Tag der offenen Tür. Der gesamte OV bereitete ein buntes Programm an Mitmach-Aktionen, eine Fahrzeugschau und ein breites Spektrum an Informationen für Jung und Alt vor. Freuen konnte man sich über die mehr als 700 Besuchenden, die einmal „hinter die Kulissen“ des THW OV Düsseldorf schauen wollten.

Bild:THW, Jürgen Truckenmüller

Bei bestem Wetter begann es pünktlich um 11:00 Uhr und die ersten Besuchenden waren schon da.

Jede Einheit des Ortsverbandes hatte eine Mitmach-Aktion vorbereitet. Bereits am Anfang hatte man die Möglichkeit eine vorbereitete Strecke mit einem ferngesteuerten THW Unimog oder einem Flurförderzeug (Gabelstapler) in Miniaturgröße über einen Hindernisparcours zu steuern. Das war für manch „Großen“ schwieriger, als für die „Kleinen“ Besuchenden.

Und wo schläft eine THW Einsatzkraft? Dies zeigte die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N). Sie hatten ein Zelt und Betten aufgebaut, sodass man auch einmal „Probe liegen“ konnte. Das ein oder andere Mal hörte man es verlauten, „das ist ja gar nicht so unbequem“. Und auch weitere Dinge, die für die Unterbringung von Einsatzkräften benötigt wird konnten gezeigt werden.

Die Bergungsgruppen (B) boten die Möglichkeit, dass „schwere Gerät“ wie den hydraulischen Spreizer oder die Hebekissen einmal „live“ zu erleben. Mit einem hydraulischen Spreizer einen Ball zu balancieren - natürlich mit der Hilfe der Helfenden aus der Bergungsgruppe -oder „mal eben“ mit den Hebekissen einen Betonklotz anheben, ließ die Besuchenden staunen.

Die FGr Sprengen (Sp) unterließ es Sprengungen „live“ vorzunehmen, aber konnte Ergebnisse ihrer zahlreichen Sprengungen mit ausreichendem Bildmaterial darstellen. Und auch technisches Equipment wurde ausgestellt. Natürlich bot man als besonderes „Highlight“, die Möglichkeit, einmal das „letzte Signal“ zu geben. Hier gab es viele Fragen, zu der die Einsatzkräfte der FGr Sprengen gern Rede und Antwort standen.

Was macht man mit einer Netzersatzanlage (NEA 200 kVA)? Das beantwortete die FGr Elektroversorgung (E) und konnte veranschaulichen, was sich alles in einem Verteilerkasten befindet, oder mit welchen Leitungen man im Einsatz konfrontiert wird. Praktisch durfte man sein Geschick am „heißen Draht“ ausprobieren.

Ein besonderer „Hingucker“ war das Bergungsräumgerät (BRmG) der FGr Räumen (R). Einmal in einem Radlader sitzen, war für viele etwas Seltenes.

Für das Thema Deichverteidigung gab es eine besondere Mitmach-Aktion. Hierzu lieh sich der THW OV Düsseldorf aus dem befreundeten THW OV Herten Equipment. Sehr deutlich konnte veranschaulicht werden, was ein Sandsackwall für positive Auswirkungen auf Wasser besitzt. Dies bereits in Miniaturgröße.

Die FGr Logistik Materialwirtschaft (Log MW) bot mit ihren beiden Trupps Materialerhaltung (Log M) und Verbrauchsgüter (Log VG) die Möglichkeit eines „Schrauber-Scheins“. Hier galt es einige praktische Aufgaben zu lösen, wie bspw. die Kette einer Motorkettensäge zu reparieren, ein Rohr zu schneiden und mit viel Geschick mehrere Nägel aufeinander zu stapeln. Mit ein wenig Hilfestellung der Helfenden bestand jeder die Aufgaben für den „Schrauber-Schein“.

Erstaunlich war die Schautafel mit den benötigten Lebensmitteln, die die Fachgruppe Verpflegung während eines Einsatzes benötigt. Fünf Kilo Käse und 400 Scheiben Toast sind hier nur als „kleine Anzahl“ zu erwähnen. Auch das große Kochgeschirr, welches die Einsatzkräfte nutzen, gleicht in keinerlei Weise einem handelsüblichen. Seine Treffsicherheit konnte man dann beim Dosen werfen ausprobieren.

Wie man sich bereits in jungen Jahren im THW engagieren kann beantworteten die Helfenden der Jugendgruppe. Neben dem Basteln von Fahrzeugmodellen bot man an, seine Kraft am Nagelbalken auszuprobieren.

Bei den vielen Mitmach- Aktionen blieb es nicht aus, dass man Hunger und Durst bekam. Hierfür hatte die Küchencrew alles vorbereitet und für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt.

Ergänzend zu den Tätigkeiten des THW konnten die Besucher die Ausstattung sowie die Aufgaben im Rettungsdienst etwas näher kennenlernen. Die Johanniter Unfall Hilfe hatte dazu einen Rettungswagen mit Besatzung zur Verfügung gestellt.

Aus dem Tag der offenen Tür zieht der gesamte THW OV Düsseldorf ein positives Resümee. „Es gab viele Besuchende, die sich für ein Ehrenamt bei uns Interessierten oder sich über uns informieren wollten. „Obwohl die Vorbereitungen für diesen Tag sehr zeitaufwendig und mit sehr viel Arbeit verbunden war, ist es das größte Geschenk, mit so einer Aktion vielen Menschen – besonders den kleinen – ein Lächeln ins Gesicht gezaubert zu haben“ sind sich alle einig.


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