Nationalpark Eifel, Heimbach,

Übung der THW Sprenggruppen Düsseldorf, Neuss und Wuppertal im Nationalpark Eifel

Eine gute Gelegenheit zur Übung im Umgang mit Explosivstoffen bot sich am vergangenen Samstag am östlichen Rand des Nationalparks Eifel.

Foto: THW / Peter A. Tiedtke

Der Nationalpark Eifel ist eine Landschaft aus Wasser und Wald und gehört zu den Naherholungsgebieten, rund 65 km südwestlich von Köln gelegen. In diesem Stück Deutschland bekommt die Natur die Möglichkeit sich auf mindestens ¾ der Fläche wieder selbst zu gestalten. Um neue Lichtungen und damit auch neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu schaffen, hilft der Mensch ab und zu durch fällen alter Nutzbäume in ausgewählten Bereichen nach. Die gefällten Bäume dienen dann als Grundlage für die  Wiederherstellung des Kreislauf des Lebens, in dem eingelagerte Nährstoffe durch natürliche Zersetzungsprozesse dem Boden zurückgegeben werden.

Zwar werden die Eingriffe des Menschen weitestgehend vermieden, doch stellt sich bei manchen zu fällenden Bäumen das Problem, dass diese sich in einem Zustand befinden, in dem eine Fällung durch Motorsägen o.ä. nicht bewerkstelligt werden kann. Als Alternative bietet sich in solchen Fällen an, betroffene Bäume durch Einsatz von Explosivstoffen zu Fall zu bringen. 

Im vorliegenden Beispiel ging es um zwei (2) alte Fichten. Diese Fichten hatte der Landesbetrieb Wald und Holz NRW im Nationalpark Eifel der Fachgruppe Sprengen des OV Düsseldorf angeboten, um diese zu Ausbildungszwecken vom THW sprengen zu lassen. 

Aus diesem Grund machten sich am Samstag, den 05.09.2015, gegen 08:15 Uhr Helferinnen und Helfer der Fachgruppen Sprengen aus Düsseldorf und Wuppertal auf den Weg nach Heimbach in der Eifel. Wo sie sich mit der Fachgruppe Sprengen des Ortsverbandes Neuss trafen, um gemeinsam die Ausbildungssprengungen durchzuführen. 

Das THW traf etwa um 10:30 Uhr im Nationalpark Eifel ein. Nach einer Vorbesprechung und Belehrung der 21 Helferinnen und Helfern unter anderem durch den leitenden THW Sprengberechtigten und einen Mitarbeiter von Wald und Holz, erfolgten die entsprechenden Vorbereitungen: Ein Team des OV Neuss bereitete die erste Fichte für die Sprengung vor. Ein weiteres Team aus Helferinnen und Helfern der Ortsverbände Düsseldorf und Wuppertal traf die Vorbereitungen an der zweiten Fichte. Unterdessen kümmerte sich ein drittes Team aus allen Ortsverbänden um die Absicherung des Gefahrenbereiches.  Der Plan war: Die gleichzeitige Sprengung beider Fichten. Eine Verzögerungssprengung wurde nicht in Betracht gezogen, da beide Fichten zu dicht beieinander standen. 

Nach diesen Vorbereitungen wurde die Sprengstelle geräumt und Sicherheit durch die weiträumig angelegte Absperrung der Sprengstelle durch THW Helferinnen und Helfer hergestellt. Im Anschluss daran wurde durch einen THW Helfer die entsprechenden Sprengsignale gegeben.

Um 14:50 Uhr war es dann soweit und beide Fichten wurden planmäßig gesprengt.

Nach Prüfung der Sprengstelle durch die Sprengberechtigten des THW, konnte sowohl Entwarnung gegeben wie auch Erfolg vermeldet werden. Das Ergebnis wurde sowohl von den beteiligten Helferinnen und Helfern des THW wie auch von den Mitarbeitern des Landesbetriebes Wald und Holz positiv beurteilt. Beide Fichten waren planmäßig gefallen.

Die Heimreise wurde nach dem Verlasten der benötigten Ausrüstung auf die Fahrzeuge um 15:50 Uhr angetreten.

Ausbildungssprengungen dieser Art tragen beim THW dazu bei, den Erfahrungsschatz der Sprenggehilfinnen und Sprenggehilfen wie auch der Sprengberechtigten zu erhöhen und so die Einsatzbereitschaft der Fachgruppe Sprengen auch zukünftig sicherzustellen. Aus diesem Grund sind auch regelmäßige Sprengungen zum Zweck der Aus- und Fortbildung für das Sprengpersonal entsprechend vorgeschrieben.


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