Düsseldorf,

Übung: Technische Hilfe bei der Rheinbahn

Dem THW wurden von der Rheinbahn die Türen geöffnet: Straßenbahntechnik zum Anfassen, Einblick in den Betrieb von Schienenfahrzeugen und eine praktische Einweisung in die Notfalltechnik am Wagen und im Gleis, gab es für die Helferinnen und Helfer der 1. und 2. Bergungsgruppe beim Besuch der Rheinbahn im Betriebshofs Düsseldorf-Heerdt.

Foto : Markus Richmann

Die Technische Hilfe auf Verkehrswegen (THV) gehört mit Schwerpunkt auf Kraftfahrzeuge schon lange zum Standardrepertoire der THW Bergungshelferinnen und -helfer. Da aber neben PKWs, LKWs und Bussen auch Straßenbahnen das Verkehrsbild der Stadt Düsseldorf prägen, nutzten die 1. und 2. Bergungsgruppe die Möglichkeit sich bei der Rheinbahn AG in den Betrieb und die Notfalltechnik an Straßenbahnwagen einweisen zu lassen und damit ihre Kenntnisse im Bereich der THV zu erweitern.

Den Auftakt des Ausbildungstages bildete der theoretische Einblick in den Aufbau und Betrieb der Straßenbahnwagen und des Schienennetzes sowie die bei der Rheinbahn vorhandene Notfalltechnik. Beim anschließenden Rundgang durch die Drehgestellwerkstatt konnten die Helferinnen und Helfer sich hautnah einen Eindruck von der Wagentechnik machen und das zuvor vermittelte theoretische Wissen in der Praxis vertiefen.

Nach einer Demonstration zum Freischalten und Erden von Oberleitungen im Außengelände, ging es weiter in die große Wagenhalle, in der bereits ein Straßenbahn-Niederflurwagen vom Typ NF8 als Übungsobjekt vorbereitet stand. Unter der fachkundigen Anleitung der Notfalltechnik konnten sich die Helferinnen und Helfer mit den verschiedenen Möglichkeiten der technischen Hilfeleistung an Straßenbahnen vertraut machen. Neben dem Öffnen der Türen, gehören dazu auch das Absenken des Stromabnehmers, das Feststellen und Lösen der Federspeicherbremse sowie das Entkuppeln von Straßenbahnwagen. Als Herausforderung der technischen Hilfeleistung galt es dann, mit den Mitteln der Rheinbahn den Straßenbahnwagen an den verschiedenen Anschlagpunkten anzuheben und zu sichern, um z.B. eine darunter eingeklemmte Person befreien zu können. Dabei konnten die Helferinnen und Helfer auf die langjährige Erfahrung und das Know-how der Rheinbahn-Notfalltechnik zurückgreifen. Um jede Menge Erfahrungen in Theorie und Praxis reicher und einem sehr guten Gefühl – für den nächsten Einsatz gut vorbereitet zu sein – wurde gegen Nachmittag der Rückmarsch zur Unterkunft angetreten.

Die Helferinnen und Helfer der 1. und 2. Bergungsgruppen bedanken sich ganz herzlich bei Herrn Ferdinand Caspers und Herrn Frank Knaack vom Unfallhilfsdienst der Rheinbahn für den aufschlussreichen Tag im Betriebshof Heerdt, die zahlreichen Erläuterungen, Tipps und Tricks rund um die Straßenbahntechnik sowie den Einblick in den Betrieb der Rheinbahn.

Hintergrundinformation zur Rheinbahn

Die Rheinbahn AG betreibt mit mehreren Bus-, Straßen- und Stadtbahnlinien den öffentlichen Personennahverkehr in Düsseldorf und befördert dabei rund 220 Mio. Fahrgäste im Jahr. Das Schienennetz umfasst ca. 342 Gleiskilometer und reicht mit seinen Ausläufern bis nach Krefeld, Duisburg und Neuss. Als Betreiber und Nutzer des Schienennetzes hält die Rheinbahn einen eigenen Unfallhilfsdienst vor, um im Bedarfsfall verunfallte und/oder liegengebliebene Fahrzeuge wieder zeitnah flott zu machen bzw. abzuschleppen. Dabei arbeitet die Rheinbahn eng mit der Feuerwehr Düsseldorf zusammen, die regelmäßig in der Unfalltechnik geschult wird.


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